Zwei Fernschülerinnen auf ihrer Obstplantage in Ungarn

Unser Leben in Ungarn

Deutsche FernschuleErfahrungsberichte

Da ich, Katalin, sowohl ungarisch als auch deutsch perfekt spreche, arbeite ich zeitweise in Ungarn für einen Verlag und zeitweise auch in anderen Regionen und Ländern, so auch in Berlin. In Ungarn leben mein Mann und ich mit unseren 5 Kindern in einem kleinen Dorf namens Bósca, weit ab vom Schuss. Unser Bauernhaus ist mitten in der Natur.

Unsere Kinder fühlen sich hier in Bósca sehr wohl. Der Umzug nach Ungarn war für sie eine Befreiung. Der Umzug hat natürlich erst mal viel Neues gebracht, daher war es für die Kinder zunächst zweitrangig, Freunde zu finden. Sie hatten so viel zu entdecken. Grundsätzlich hatten sie aber kein Problem damit, Freunde zu finden. Unter Kindern ist das absolut unkompliziert.

Unsere Erfahrungen mit dem Fernunterricht

Wir haben außerhalb vom Dorf gelebt. Da ich viel unterwegs war – und die Kinder klein –, wollte ich den Fernunterricht zunächst für ein Jahr ausprobieren. Ich war dann aber so vom Erfolg begeistert, dass ich den Fernunterricht fortgesetzt habe. Das Material hat meine Erwartungen weit übertroffen. Besser kann man es nicht machen. Es ist alles ausführlich erklärt und klar zugeordnet. So entsteht überhaupt kein Chaos.

Fernunterricht mit 5 Kindern

Meine zwei jüngsten Töchter, Claudine und Louis, haben mit dem Material der Deutschen Fernschule gearbeitet. Die drei Älteren, David, Celine und Adrian, habe ich mit dem Material von ILS unterrichtet. Auch Claudine und Louis sind nach der Zeit mit der Deutschen Fernschule zu ILS gewechselt. Ich habe also Fernunterricht mit fünf Kindern gemacht und es war absolut problemlos. Natürlich ist es bei so vielen Kindern einfacher. Der Stoff wiederholt sich ja immer. Ich muss ihn mir nicht jedes Jahr neu erarbeiten.

Am lustigsten waren immer die Sachen, wenn es um Gedichte ging. Diese frei zu sprechen, hat doch einiges an Gehör erfordert. Da haben wir viel gelacht.

Da wir die Kurse der Deutschen Fernschule mit pädagogischer Betreuung gebucht haben, standen uns über die gesamte Zeit Lehrerinnen über die Ferne zur Verfügung. Wir konnten ihnen Fragen stellen und uns mit ihnen austauschen. In Briefen haben sie uns Rückmeldungen zu den Tests der Mädels gegeben und oft Privates mit uns geteilt. Wir hatten die Lehrkräfte sehr ins Herz geschlossen und waren wirklich traurig, als der Unterricht bei der Deutschen Fernschule beendet war.

Unsere Zeit nach dem Fernunterricht mit der Deutschen Fernschule

Wir leben auch heute noch in Ungarn. Nach der Deutschen Fernschule sind Claudine und Louis, genau wie ihre älteren Geschwister, zu ILS gewechselt. Alle fünf Kinder haben/werden den Fernunterricht bis zur 10. Klasse fortgesetzt/fortsetzen. Eine (deutsche) Schule vor Ort haben sie nie besucht.

Da wir keinen längeren Heimataufenthalt in Deutschland hatten, kann ich nicht sagen, wie meine Kinder eine Rückkehr erlebt haben – es gab keine Rückkehr. Wenn ich meine Kinder aber mit anderen Kindern hier in Ungarn vergleiche, gibt es erhebliche Unterschiede. Meine Kinder lösen alle Aufgaben – auch private Sachen – von Anfang bis Ende. So haben sie es in der Fernschule erlebt. In der Fernschule kann man sich nicht durchmogeln. Der Test muss ja beendet und verschickt werden. Dieses strukturierte Verhalten haben meine Kinder jetzt auch noch. Dafür bin ich sehr dankbar!

Das würde ich Eltern sagen, die vor einer Entscheidung für den Fernunterricht stehen:

Absolut machen! Das ist keine Frage! Hier einige Vorteile:
- Freies Lernen, egal wann und wo
- Kinder lernen selbstständig und werden dadurch auch selbstständig
- Es macht einfach Spaß!
Zudem ist die Umstellung in ein fremdes Land schon für manche Kinder viel Aufregung. Dann ist es schön, zumindest den schulischen Teil sanft anzugehen.